Im Jahre 1923 eröffnet der Schuhmachermeister Karl Steckermeier Sen. Sen. seinen unter dem gleichen Nachnamen laufenden Handwerksbetrieb. Der Firmeninhaber hatte sich vor allem auf die Manufaktur von rahmengenähten Bergstiefeln spezialisiert und beschäftigte bis zu 12 Leute während dieser Zeit. Auch die Maßanfertigung sowie die Reparatur von Schuhen stellten einen Nebenverdienst dar.
Karl Steckermeier Sen. übernahm den vom Vater gegründeten Betrieb im Jahre 1949. Neben der Herstellung von zwiegenähten Bergstiefeln spezialisierte sich Karl Steckermeier auf die diffizile Herstellung von Fellstiefeln. Dabei entwickelte er einen eigenen Boden (Sohlen). Aufgrund der hohen Qualität wurde Karl Steckermeier schnell einer der führenden Hersteller von Fellstiefeln in Europa.
Da die Kapazitäten nicht mehr ausreichten, wurde im Jahre 1955 eine neue Produktionsstätte erbaut. Doch schon 1966 musste man wieder umsiedeln und es wurde erneut eine Halle errichtet. Während der eigenen Produktion, bei welcher in Spitzenzeiten bis zu 140 Leute (dazu zählte auch Heimarbeit) beschäftigt wurden, begann man zudem im Ausland zu produzieren. Die Entwicklungen und Designs fanden damals sowie auch heute in der Firmenzentrale statt.
Für eine im Jahr 1971 abgehaltene Himalaya-Expedition zum „Rakaposhi“ fertigte Karl Steckermeier Hüttenschuhe und erhielt dann nach eingehender Prüfung und praktischer Erprobung eine Qualitätsurkunde des „Deutschen Instituts für Auslandsforschung“.
Aufgrund der rückläufigen Nachfrage wurde vor allem die auf Fellstiefel ausgerichtete Produktion eingestellt und man begann Lohnarbeiten an ausländische Firmen (vorwiegend in Italien) zu vergeben. 1977 übernimmt Karl Steckermeier Junior den väterlichen Betrieb. Doch im Jahr 1990 mussten die Lagerflächen erweitert werden, da das Auftragsvolum stetig stieg.
Das mittelständische Unternehmen wächst und gedeiht, sodass auch im Jahr 2001 ein neuer Gebäudetrakt und die Lagerflächen nochmals erweitert wurden.
Im Jahr 2006 und 2007 steigen die beiden Söhne Andreas und Benjamin Steckermeier ins Unternehmen mit ein und werden den Betrieb und die Familientradition weiterführen.